Wenn der Job eine Mission ist

Es gibt immer eine Lösung.
Man muss sie nur erkennen
Norbert Danninger ist Ausnahmetechniker, Teamplayer, Grübler, Tüftler und scheinbar sogar Zauberkünstler. Es sind Menschen wie er, die Sondermaschinenbau zu einer besonderen Disziplin machen.
Auf einem kleinen Bauernhof in Andorf im Innviertel kam Norbert Danninger in den 1970er Jahren zur Welt. Und das war eine Welt voller technischer Rätsel, Abenteuer und Erlebnisse. Denn auf einem Bauernhof gab es immer Maschinen, Werkzeuge und viel Freiraum für interessierte Kinder. Solange er rechtzeitig und mit gewaschenen Händen beim Essen erschien, nichts brannte und seine Versuche nicht die Arbeit seiner Eltern be- oder verhinderten, konnte Norbert relativ unbehelligt die Funktionsweise diverser Landmaschinen untersuchen. Insofern war sein Berufswunsch „Landmaschinenmechaniker“ die logische Folge seiner Kindheit.
Allerdings gab es in der Umgebung keine Lehrstelle und so wählte er Plan B: die HTL in Vöcklabruck. Bei seinen ersten Jobs in kleineren Unternehmen in der Region fand Norbert schnell seine Liebe zur Konstruktion von Maschinen. Speziell von großen Maschinen. Und so führte ihn sein Weg 1995 zu Fill. Dort brach gerade das Zeitalter der digitalen Konstruktion an und dabei fühlte sich Norbert sofort zuhause. Denn im Sondermaschinenbau ist jedes Projekt eine völlig neue Herausforderung. Ideen und Verbesserungsvorschläge sind hier – im Gegensatz zu vielen Serienproduktionen – eine heiße Währung. Bereits bei seinen ersten Projekten im Bereich Kunststoff zeigte Norbert eine außergewöhnliche Gabe, mit Pragmatismus, Einfallsreichtum, Kombinationsfähigkeit und technischem Wissen praxistaugliche Lösungen für komplexe Herausforderungen zu finden.

„Norbert ist einer unserer Spitzentechniker. Er geht ganz ruhig, gelassen und strukturiert an die Dinge heran, ist Meister im Zuhören. Seine Vorstellungsgabe und Lösungskompetenz bringen die Kunden immer wieder zum Staunen. Wer die beste Lösung sucht, entwickelt gemeinsam mit Norbert seine Maschinen und Anlagen. Das kann ich aus meiner mehr als 20-jährigen Zusammenarbeit bestätigen.“
//Willi Rupertsberger, Leiter Kompetenz Center Kunststoff

Fragt man Norbert, so wird er nie für sich beanspruchen, eine Lösung entwickelt zu haben, für einen Erfolg verantwortlich zu sein oder eine Idee gehabt zu haben. Für ihn war es immer das Team. Auffällig ist, dass es sehr oft das Team von Norbert ist, das mit genialen Ideen überrascht. Im Laufe der Jahre waren das unzählige neue Produktentwicklungen und innovative Konzepte. Und mehr als einmal hat Fill einen besonders schwierigen Auftrag nur deshalb bekommen, weil die Kunden auf die enorme Lösungskompetenz von Fill und im Speziellen von Norbert vertrauen, wie zum Beispiel beim Projekt für das Elektroauto i3 von BMW.

Seit 2015 ist Norbert Danninger Leiter der Konstruktion im Kompetenz Center Kunststoff. Noch immer ist sein Ehrgeiz, gemeinsam mit seinem Team technische Lösungen zu finden, ungebrochen. Besonders Projekte für die Autoindustrie sind sehr spannend. Denn hier geht es um die Produktion von Bauteilen für völlig neue Automodelle, alles unterliegt strengster Geheimhaltung.
„Der schönste Moment ist dann, wenn aus einer Idee eine reale Maschine entstanden ist, die läuft und Teile produziert – so, wie es vom Kunden gefordert wurde. Daraus schöpfen wir als Team die Motivation für das nächste herausfordernde Projekt.“
//Norbert Danninger,
Teamleiter Konstruktion Kompetenz Center Kunststoff

Bei Fill arbeiten in der Konstruktion rund hundert Mitarbeiter für die Industrien der Zukunft. Konstruieren lässt sich gut mit LEGO Bauen vergleichen. Als Konstrukteur hat man einen Baukasten zur Verfügung. Im Rahmen dieser Möglichkeiten und mit seiner Kreativität kann man damit einen Bauplan entwickeln. Der Einstieg in die Konstruktion ist entweder über den Lehrberuf Konstrukteur oder nach der HTL für Maschinenbau möglich. Anschließend folgt eine vierjährige fachspezifische Ausbildung in der firmeninternen Fill Academy.