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Der perfekte Ski

Ein Konstrukteur mit Leidenschaft für den alpinen Rennsport

Als Amateur-Rennläufer weiß Lukas Machtlinger genau, dass nur auf den präzisesten Produktionsmaschinen Ski für die Weltmeister von morgen entstehen können.

“Skifahren ist mein größtes Hobby“
//Lukas Machtlinger, Konstruktion

Lukas lebt für den alpinen Skisport. Dabei wurde sein Talent eher zufällig bei einem Skikurs entdeckt, den er im Alter von zwölf Jahren – damals noch sehr schüchtern und zurückhaltend – besuchte. Die Betreuer erkannten sofort sein Potenzial, nahmen ihn in den Kader auf und weckten seine Begeisterung für den Rennsport. Im Riesenslalom konnte er bereits zahlreiche Top-Platzierungen bei Landescup Rennen sowie den Sieg des Gebietscup 2014 erreichen. Als Lukas beim „Fill Night Race 2019“ mit einem Riesenvorsprung durchs Ziel schoss, bewies er, dass er auch im Fill-Team mit Abstand der schnellste Skifahrer ist – zumindest aus Firmen-Sicht sein größter Sieg.

Beim Skifahren begeistern mich vor allem der Speed und das Ausloten von Grenzen. Außerdem ist dieser Sport ein super Ausgleich zum Job, im Winter verbringe ich jede freie Minute auf Skiern.“

//Lukas Machtlinger, Konstruktion

Trotz seines großen Talents zum Skifahren entschied sich Lukas für eine klassische technische Ausbildung an der HTL Ried, wo er einen Teil der Praxisausbildung bei Fill absolvierte und so das Unternehmen kennenlernte. Nach der Matura bewarb er sich für einen Job in der Konstruktion und startete seine berufliche Karriere - natürlich im Bereich Skiproduktionsmaschinen.

Vor drei Jahren machte Lukas beim ÖSV die Betreuer-Ausbildung. Seither trainiert er auch den Nachwuchs des Skiclubs Hohenzell – angefangen von den 6-jährigen Kids bis zu den 21-Jährigen.

Bereits im Amateur-Rennsport spielt der optimale Ski eine große Rolle. Lukas besitzt mindestens zehn Paar Rennski, die er in einem eigenen Raum aufbewahrt und für jedes Rennen speziell präpariert. Worauf es bei einem perfekten Ski ankommt, weiß Lukas – nach fast zehn Jahren Rennerfahrung – also ganz genau. Um selbst fit zu bleiben, nutzt er das firmeneigene Fitnessstudio mehrmals wöchentlich für sein intensives Training.

Ski haben sich in den letzten Jahrzehnten von einfachen Holzlatten zu einem absoluten High-Tech-Produkt entwickelt. Ständige Weiterentwicklungen bei den Produktionsmaschinen haben wesentlich dazu beigetragen, dass sie immer besser und vor allem schneller wurden. Absolute Präzision ist ein Muss, um Hochleistungsski für den Rennsport erzeugen zu können: der linke und rechte Ski müssen sich gleichen, wie eineiige Zwillinge. Nur dann können sie genau an den Fahrstil und die körperlichen Daten eines Athleten angepasst werden. Das ist wichtig, denn im Rennsport geht es schon lange nicht mehr um Sekunden. Hundertstel entscheiden oft über wichtige Weltcup-Punkte.

Seit Beginn der industriellen Skifertigung in den 1970er Jahren ist Fill mit der Konstruktion von Produktionsmaschinen und der Automatisierung von Prozessschritten einer der wichtigsten Partner der Skiindustrie.

Nachdem ein Rohski aus der Presse kommt, sind noch bis zu 20 Bearbeitungsschritte (Sägen, Fräsen, Schleifen, Kantentuning, Polieren, etc.) erforderlich. Erst dann ist ein Ski bereit für den ersten Schwung im Schnee. Weltweit vertrauen alle namhaften Hersteller von Alpin- und Nordisch-Ski sowie Snowboards auf die Kompetenz der Innviertler Maschinenbauer. Das Knowhow, das sich die Konstrukteure und Maschinenbauer von Fill in Zusammenarbeit mit den Skiherstellern in all den Jahren angeeignet haben, fließt ständig in die Weiterentwicklung neuer Maschinen ein.

„Als Rennfahrer weiß ich genau, worauf es beim perfekten Ski ankommt. Mit unseren höchstpräzisen Maschinen kann ich als Konstrukteur Einfluss auf das Endprodukt nehmen. Auf Fill Anlagen entstehen Ski für die Weltmeister von morgen. Dass ich mich im Job mit meinem größten Hobby beschäftigen kann, finde ich ganz einfach genial.“
//Lukas Machtlinger, Konstruktion

Momentan entsteht bei Fill eine komplette Produktionslinie für Alpin- und Langlauf-Ski für den Kunden Fischer Ski. Der Auftrag ist gleichzeitig in diesem Bereich der größte in der Firmengeschichte. Als Konstrukteur ist Lukas Teil eines 90-köpfigen Projektteams. Er arbeitet eng mit den Maschinenbau- und Softwaretechnikern in der Produktion zusammen. So können Optimierungen unmittelbar in die Konstruktion einfließen, was eine ständige Weiterentwicklung der Maschinen gewährleistet. Genau das macht Sondermaschinenbau so spannend! Denn wer Grenzen sucht, wird Performance finden.

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